Umgang mit ProDOS

ProDOS ist die Weiterentwicklung des DOS 3.3 von Apple. Es enthält als wichtigstes Feature Verzeichnisse. Im Gegensatz zu DOS 3.3 ist es auch in der Lage mit grösseren Volumes umzugehen (max 32 MB).

ProDOS selbst hat ein MLI (Machine Language Interface), also eine API. Die Kommandos werden durch das BASIC.SYSTEM ausgeführt.

ProDOS DOS 3.3MS-DOSUNIXAnmerkung
CAT oder CATALOG CATALOG DIR ls Inhaltsverzeichnis der Diskette
PREFIX - CD cd Wechseln des Pfades
CREATE foo - MD foo mkdir foo Anlegen eines Verzeichnisses foo

Als Verzeichnistrenner dient der Schrägstrich (/) wie bei UNIX, anders als bei MS-DOS. Steht beim Name an erster Stelle der Schrägstrich, ist der erste Name der Volume-Name.

Diskettenverzeichnis

Ein Verzeichnis der Diskette kann man sich mit dem Kommando CATALOG oder CAT ansehen.

Dateinamen habe unter ProDOS maximal 15 Zeichen. Das erste muss ein Buchstabe sein. Weitere zulässige Zeichen sind Zahlen und Punkte.

Erstellen einer ProDOS-Diskette

Das Formatieren erfolgt durch die Utilities auf der Systemdiskette. Es gibt keinen INIT-Befehl mehr.

Nach dem Formatieren handelt es sich um eine Datendiskette, die beim Booten die Meldung bringt: UNABLE TO LOAD PRODOS. Um die Diskette bootfähig zu machen muss die Datei PRODOS und mindestens eine Datei, die auf .SYSTEM endet auf die Diskette kopiert werden. Meist findet man BASIC.SYSTEM auf der Diskette.

Spezielle ProDOS-Befehle

Mit dem - vor dem Dateinamen können alle Programme gestartet werden, egal ob BASIC, Maschinensprache, System oder Text.

Mit BYE endet und kehrt zurück in den ProDOS Application Switcher.


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